SCHATTENWESEN, LÜSTIGE UND MEIN ALTER EGO

“Die Kunst ist nicht dazu da unsere Wohnungen zu dekorieren, sondern ist eine Waffe gegen den Feind“ (Picasso) —daran dachte die Künstlerin. Erst recht, bei dem Gedanken, dass der Feind ihr Alter Ego ist. Die Welt als eigene Vorstellung darzustellen wurde von Gany Ludwig angestrebt.

Später las sie es von Schopenhauer beschrieben:
„Die Welt ist meine Vorstellung“: – dies ist eine Wahrheit die in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt, wiewohl der Mensch allein sie in das reflektierte abstrakte Bewußtsein bringen kann: und tut er dies wirklich, so ist die philosophische Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm dann deutlich und gewiß, dass er keine Sonne kennt und keine Erde, sondern immer nur ein Auge, dass eine Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die Welt, welche ihn umgibt, nur als Vorstellung da ist.“ (aus: Der Mensch mit sich allein, Arthur Schopenhauer. Eine Auswahl aus dem Gesamtwerk, herausgegeben von Wolfgang Kraus, Georg Prachner Verlag. Seite 31)

Von September bis Dezember 2021 entstand ein Zyklus von 24 ausgewählten Zeichnungen: 
20 große Hoch- und Querformate, Seitenlängen je 96 cm × 66 cm und 4 kleinere Zeichnungen, Seitenlängen je 54 × 36 cm, mit farbiger Kreide, Kohle und Pastell auf Dorée Papier.

Sie sehen eine Auswahl von 12 Zeichnungen aus dem Zyklus: 
SCHATTENWESEN, LÜSTIGE UND MEIN ALTER EGO.